AHA Fruchtsäurepeeling

In der modernen ästhetischen Kosmetik werden Peelings zunehmend auf Basis von Fruchtsäuren eingesetzt. Sie sind zumeist ein natürliches Produkt, wie z. B. Milch-, Zitronen-, Apfel- und Weinsäure. Die Wirkung hängt von der Konzentration der Fruchtsäure und dem pH-Wert der Produkte ab. Eine Kur umfasst je nach Hauttyp 6 bis 12 Sitzungen im Abstand von 1 bis 4 Wochen.

  • Einsatz von Fruchtsäurepeeling
  • Anregung der Hauterneuerung
  • Entfernung der oberen, abgestorbenen Hautschüppchen
  • Reduzierung der Dicke der Hornschicht
  • Gleichmäßigeres und gepflegteres Hautbild
  • Steigerung der Collagenbildung
  • Stabilisierung des Säureschutzmantels der Haut

Für wen ist ein Peeling geeignet?
Alle, die sich ihr frisches, jugendliches Aussehen erhalten möchten oder ihr Hautbild verfeinern wollen, können mit einem Fruchtsäurepeeling behandelt werden.

Für einige Hauttypen ist ein Fruchtsäurepeeling besonders interessant:

  • Fältchen
  • Reife Haut
  • Großporige Haut
  • Müde wirkende Haut
  • Anzeichen vorzeitiger Hautalterung
  • Unreine Haut
  • Leichte, oberflächliche Aknenarben
  • Verhornungsstörungen

Vorteile des Fruchtsäurepeelings
Es ist sehr sicher und flexibel in der Anwendung, d. h. Peelings können auf jeden Hauttyp individuell eingestellt werden.
Während der Behandlung brauchen Sie Ihre Aktivitäten nicht einzuschränken. Das Peeling kann z. B. während der Mittagspause aufgetragen werden.

Die Behandlung
Der Arzt oder die Kosmetikerin wählt ein Ihrem Hauttyp entsprechendes Fruchtsäurepeeling. Die Anzahl der Behandlungen und die Intervalle werden ebenfalls vom Behandler festgelegt.

Die 4 Schritte des Fruchtsäurepeelings

1. Reinigung
Ein gleichmäßiges Ergebnis wird durch gründliche Reinigung und Entfettung erzielt.
2. Auftragen
Das Peeling-Gel wird gleichmäßig und zügig auf die Gesichtshaut, ggfs. auch am Hals und am Dekolleté, aufgetragen.
3. Neutralisieren
Nach wenigen Minuten Einwirkzeit wird die Fruchtsäure neutralisiert. Die Haut ist je nach Intensität des Peelings leichter oder stärker gerötet. Die Rötung schwindet jedoch nach kurzer Zeit.
4. Nachpflege
Zum Abschluss empfiehlt sich eine intensive Pflege, denn die Aufnahmefähigkeit der Haut für Wirksubstanzen und Feuchtigkeit ist nun sehr hoch.
Auch hierzu beraten wir Sie gerne.

Anti-Aging dank mechanischem Peeling: AHA oder BHA?

Kennen Sie das Gefühl? Sie stehen vor den unendlichen Weiten des Kosmetikregals und fühlen sich vom Überangebot förmlich erschlagen: Anti-Aging-Produkte in allen Formen, Tuben und Tiegelchen, von Cremes, Peelings bis hin zu Lotionen. Zwei besondere Namen tauchen aber in letzter Zeit immer wieder auf: chemische Anti-Aging-Peelings mit AHA- oder BHA-Säuren.

Im Schnitt erneuert sich unsere Haut alle 28 Tage, das bedeutet, so lange durchwandert eine Zelle die verschiedenen Hautschichten und bleibt schließlich auf der Oberfläche als Hornhautschüppchen haften. Mit einem gezielten Peeling lassen sich diese Hautschüppchen entfernen, ohne dabei tiefere Schichten anzugreifen. Und hier kommen die AHA- und BHA-Säuren als wahre Anti-Aging-Booster ins Spiel.

Chemische Peelings: AHA und BHA

Vor nicht allzu langer Zeit waren chemische Peelings nur als eine Behandlung in Kosmetikstudios bekannt. In letzter Zeit erleben die chemischen Peelings in geringer Dosis aber einen regelrechten Boom und sind die Newcomer in unserem Kosmetikregal. Aber nun von vorne: Die chemischen Peelings basieren auf Alpha-Hydroxy- oder Beta-Hydroxy-Säuren, die zum Teil aus Früchten stammen und somit auch oftmals Fruchtsäure-Peelings genannt werden. Die Peelings entfernen ganz ohne mechanische Reibung die obersten Schichten Ihrer Epidermis und wirken auch gegen Akne, Rosazea oder sogar Pigmentflecken wahre Wunder.

AHA: Anti-Aging-Waffe für einen ebenmäßigen Teint

Die am meisten verwendeten Substanzen für chemische Peelings sind die sogenannten Alpha-Hydroxy-Säuren (AHA). Sie sind die in Obst und anderen Pflanzen natürlich vorkommenden organischen Säuren: Zu ihnen gehören Glykolsäure (Glycolic Acid), Zitronensäure (Citric Acid), Milchsäure (Lactic Acid), Apfelsäure (Malic Acid) und Weinsäure (Tartaric Acid).

Glykolsäure wird aus Zuckerrohr gewonnen und kann dank ihrer sehr kleinen Molekülgröße gut in die Haut eindringen. Milchsäure hat im Vergleich eine größere Molekülstruktur und kann deshalb nicht so gut in die Haut eindringen, was sie milder macht.
AHA ist wirksam gegen? Falten, fahle Haut, Akne und Narben sowie vergrößerte Poren.

BHA: Anti-Pickel-Wunder für eine reine Haut

Die bekannteste BHA-Säure ist Salizylsäure: Das BHA-Peeling ist also ideal für unreine, zu Akne neigende oder fettige Haut. Eine Konzentration von 1% eignet sich bei leichten Unreinheiten, 2% bei hartnäckigen Pickeln. Ähnlich wie bei Glykolsäure sollte der pH-Wert Ihres Produktes bei 3-4 liegen, damit die Haut gepeelt wird. Im Unterschied zu Fruchtsäure ist Salizylsäure fettliebend. Somit kann sie tief in die Talgdrüsenfollikel eindringen und die Poren von innen heraus reinigen.
BHA ist wirksam gegen? Akne, Mitesser, unreine und fettige Haut, Ekzeme, Rosacea, Schuppenflechte

AHA plus BHA? In der Kombination beider Säuren wird der Peelingeffekt noch gesteigert.

AHA oder BHA?

Die Entscheidung ist gar nicht so leicht, dennoch kann man ein eindeutiges Fazit ziehen: Obwohl beide Säuren unsere Haut peelen, wirken sie auf unterschiedlichen Ebenen. AHA, besonders Glykolsäure, gelangt in die tieferen Hautschichten und regt dort die Kollagen-Produktion und Feuchtigkeitsbindung der Haut an. Das macht sie zu einem echten Anti-Aging-Booster mit Langzeitwirkung. BHA wirkt hingegen nur in der obersten Hautschicht, wo es die Poren reinigt und aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung milder und verträglicher ist.
Fazit: AHA ist eine Anti-Aging-Wunderwaffe. BHA sorgt für reine, verfeinerte Haut.